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NaturRuh-Pflanzmischungen

NaturRuh ist ein geschütztes und patentiertes Projekt des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF).

NaturRuh bietet naturnahe und würdevolle Bestattungen auf dem Friedhof und fördert die biologische Vielfalt. Farbenprächtige Stauden, Nahrungsquellen und Rückzugsmöglichkeiten für Tiere machen die Begräbnisstätte zu einem einmaligen Ort der Erinnerung. Bei einem NaturRuh-Areal handelt sich um eine zusammenhängende Fläche mit integrierten Grabstätten.

NaturRuh-Areale verstärken die ökologisch wertvolle Bedeutung von Friedhöfen: Futterstellen und Nistkästen, Insektenhotels und Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere – alles gefertigt aus natürlichen Werkstoffen – gehören zu den festen Bestandteilen von NaturRuh-Arealen. Die mit Bedacht ausgewählten Pflanzenmischungen steigern die biologische Vielfalt zusätzlich. Die Bepflanzung bei NaturRuh-Arealen ist farbenfroh und insektenfreundlich. Friedhofsgärtner wählen für die einzelnen Flächen standortgerechte Staudenmischungen aus. Die Mischungen sorgen für eine jahreszeitliche Blühabfolge, d.h. eine saisonale Wechselbepflanzung wie bei klassischen Gräbern gibt es nicht. Die gewählten Pflanzenmischungen entwickeln und regulieren sich weitestgehend selbst. Dadurch strahlen NaturRuh-Areale eine Atmosphäre von Ursprünglichkeit und Natürlichkeit aus. (Quelle: www.naturruh.de)

Der Bund deutscher Staudengärnter (BdS) hat für einzelne Lebensbereiche für den BdF die entsprechenden NaturRuh-Mischungen entwickelt. Aus etablierten Staudenmischpflanzungen wurden die NaturRuh-Mischungen abgeleitet. Diese Mischungen sind auf die besonderen Ansprüche auf dem Friedhof abgestimmt.

Das Foto zeigt die erfolgreiche NaturRuh-Vorstellung auf der Internationalen Gartenaustellung (IGA) 2017 in Berlin, wo wir die Stauden geliefert haben.

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NaturRuh-Mischungen

Diese etablierten Mischungen wurden für das NaturRuh-Konzept angepasst. Die abgebildeten Fotos zeigen als Orientierung die Originalmischungen.


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Indian Sunset-NaturRuh-Typ für sonnige, frische Standorte

Passender könnte der Name nicht sein. Diese hohe, üppig wachsende Mischung benötigt einen nährstoffreichen Boden an nicht zu trockener Lage. Im Frühjahr startet sie mit den gelben Blüten des Frauenmantels, des Goldkörbchens und der doldenblütigen Schafgarbe. Ab Sommer bestimmen dann die Asterngewächse in kräftigen Farben von Rot-Gelb bis Weiß nach dem Vorbild der amerikanischen Präriewiese die Mischung. Das Herausragen der kräftigen Chinaschilfgräser und der Rutenhirse prägen das Herbstbild.

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Sommernachtstraum-NaturRuh-Typ für Randbereiche

Diese mittelhohe Mischung fällt durch die blauvioletten Blüten im dunklen Laub auf. Nach den kontrastreichen Zwiebelpflanzen erscheinen Mitte Mai die blauvioletten Blüten des Storchenschnabels, des quirlblütigen Salbeis und des Zierlauchs. Sie werden im Juni von Blauweiderich und der dauerblühenden Koreaminze abgelöst. Im Herbst kommt der dunkelblaue Bleiwurz, die blauen Astern, die braunrote Rutenhirse und das luftige Lampenputzergras in den braunen Blättern des Dostes und der Heuchera hervorragend zur Geltung.

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Sommerwind-NaturRuh-Typ für sonnige, eher trockene Standorte

Diese Mischung wurde für trockene bis frische Flächen mit regelmäßigem Niederschlag für das Bepflanzen von öffentlichem Grün entwickelt. Durch das Zusammenspiel der bis 40 cm hohen Bodendecker kommt sie auch im Hausgarten gut zur Geltung. Zudem ist sie sehr pflegeleicht. Die Mischung blüht in warmen Gelb- und zarten Hellblautönen. Weiße Tupfer entstehen im Frühjahr durch das große Windröschen, im Vorsommer durch den Storchenschnabel und im Spätsommer durch das Perlpfötchen. Die letzte Jahreszeit wird geprägt vom Herbstkopfgras und der blauen Frühherbstaster.

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Blütenwoge-NaturRuh-Typ für schattige Standorte

Lockere Blütenstände wiegen sich über einem Staudenteppich mit kontrastreichen Laubfarben und –texturen. Im Anschluss an den frischgrünen Wiederaustrieb nach der Sommermahd stellt sich im Spätsommer und Herbst ein furioses Blühfinale ein.

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Schattengeflüster-NaturRuh-Typ für halbschattigen Standorte

Im „Schattengeflüster“ überwiegen Pflanzengestalten mit lockerem Habitus und filigranen Blatt- und Blütenformen. Grazile Blütenstände und nickende Blüten in zurückhaltender Farbigkeit in Weiß, Violett- und Grüntönen bestimmen den Charakter der Mischung. Attraktive Winterwirkung durch wintergrüne Arten und Blühaspekte ab Januar. Eine langlebige, robuste Pflanzengemeinschaft mit guten Bodendeckeigenschaften.Um dem mosaikartigen Bild einer Waldbodenvegetation nahe zu kommen, können die Arten gruppiert angeordnet werden.

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Rubinsaum-NaturRuh-Typ für Randbereiche

• expressive, blütenreiche Mischung in Höhenstufen bis 150 Zentimeter • Blütenfarbe Rot, Orange, Hellviolett und Weiß • unterschiedliche Texturen und abwechslungsreiche Blattfarben in Grün- und Rottönen • starke Blütenaspekte von Frühjahr bis Herbst • Winterwirkung durch einige wintergrüne Arten • langlebige, robuste Pflanzengemeinschaft

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Wintergold-NaturRuh-Typ für eher trockene Standorte

Grüngelbes Laub, ergänzt um Blühaspekte in Gelb, Cremeweiß und Apfelgrün kennzeichnen dieses Modul. Zahlreiche gelblaubige, wintergrüne Arten und die frühe Blüte der Palmblatt-Schneerose (Helleborus foetidus) wirken im Schatten sehr aufhellend, insbesondere im Winter. Im Frühling setzen Zwiebelblumen Farbakzente in Weiß und Blau.



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